Was ist das Endocannabinoid-System und wie kannst Du es für Dich nutzen?
Neben einem körpereigenen Opioid-System, besitzt jeder Mensch auch ein Endocannabinoid-System. „Endo“ steht dabei für die Abkürzung „endogen“ und bedeutet, dass sich das System im Körperinneren, bzw. im Körper selbst, befindet. Diese Erkenntnis ist in der Medizin relativ neu, wurde aber im Altertum bereits von einigen Kulturen bei verschiedensten Krankheiten und bestimmten körperlichen Beschwerden genutzt.
Dabei konnte in den letzten Jahren deutlich gemacht werden, dass Cannabinoide eine entscheidende Funktion für unser Nerven- und Immunsystem und alle lebensnotwendigen Steuerungsmechanismen des Organismus einnehmen und sich aus diesem Grund fast im gesamten Körper entsprechende Rezeptoren finden lassen.
Einfach erklärt handelt es sich beim Endocannabinoid-System um eine Vielzahl ausgeklügelter Mechanismen, die die Produktion von Neurotransmittern hemmen und somit zur Linderung vieler deiner Beschwerden beitragen können. Die Forschung ist heute definitiv zu weit, um die Hanfpflanze und die darin enthaltenen Cannabinoide ausschließlich als Drogen abzutun.
Falls du also an Schmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit oder Angststörungen leidest oder bei dir eine chronische Krankheit vorliegt, könnten Cannabinoide dein Weg in einfacheres und weniger leidvolles Leben sein. Die angebotenen Produkte sind vielfältig, deutlich harmloser als viele andere Medikamente und nach der Lockerung des deutschen Rechts auch ganz legal für dich erhältlich.
Die Erforschung des Endocannabinoid-Systems reicht noch nicht weit zurück
Die Erforschung der Hanfpflanze reicht noch nicht weit zurück. Obwohl Hanf bereits in der Antike aus Rohstoff für Seile und Papier diente und Extrakte in Asien schon vor über 3000 Jahren für die Heilung bestimmter Krankheiten genutzt wurden, begannen Forscher der westlichen Welt erst vor einigen Jahrzehnten mit der genauen Untersuchung der Pflanze und deren Inhaltsstoffen.
1964 wurde die chemische Struktur des Cannabinoids Tetrahydrocannabinols (THC) im vollständig geklärt. Etwa 20 Jahre später wurde dann bekannt, dass der Mensch ein körpereigenes Endocannabinoid-System besitzt. In den 1990er Jahren konnten die Wissenschaftler dann endlich zwei verschiedene Rezeptoren ausfindig machen, die als Cannabinoid-1-(CB1)-Rezeptoren und Cannabinoid-2-(CB2)-Rezeptoren zusammengefasst werden und jeweils verschiedene Aufgaben im Organismus übernehmen.
Jedoch weiten sich die Möglichkeiten für den Einsatz von cannabinoidhaltigen Medikamenten und Hanfblüten erst seit der Änderung des deutschen Cannabisgesetzes im März 2017 aus, sodass sich die therapeutischen Möglichkeiten in Deutschland stetig vergrößern und immer mehr Produkte mit Cannabinoiden im Handel erhältlich sind.
Definition und Funktionsweise des Endocannabinoid-Systems
Das Endocannabinoid-System ist ein Teil des Nervensystems und umfasst die beiden bereits genannten CB1- und CB2-Rezeptoren. CB1-Rezeptoren befinden sich in erster Linie im Gehirn, kommen aber auch in zahlreichen anderen Geweben und Organen, wie beispielsweise der Milz, den Speicheldrüsen oder dem Magen-Darm-Trakt vor und selbst in der Haut und in den Knochen konnten Rezeptoren ausfindig gemacht werden.
Die Hauptfunktion kommt dabei der Hemmung von Neurotransmittern zu, sodass deine Nervenzellen nicht übererregt werden. Bindet sich nun ein Cannabinoid wie THC an die Rezeptoren in deinem Gehirn, durchbricht dein Gehirn den Schmerzkreislauf und du hast weniger Schmerzen. Ein ähnliches Prinzip gilt für die Linderung von Übelkeit, Angst- und Zwangsstörungen, Verkrampfungen oder anderen Symptomen, die auf die Überaktivität bestimmter Neurotransmitter zurückgeführt werden können.
CB2-Rezeptoren befinden sich neben dem Gehirn vor allem auf Immunzellen. Im Magen-Darm-Trakt, der den größten Teil deines Immunsystems ausmacht, sind die Rezeptoren an der Bekämpfung von Entzündungen beteiligt. Gefährliche Stoffe oder Gifte werden vom Eindringen in den Körper gehindert, die Abwehrreaktion abgeschwächt oder unterstützt.
Insgesamt hat das Endocannabinoid-System also eine entscheidende Schutzfunktion für deinen Körper und ist an vielen Steuerungsprozessen beteiligt. Forscher vermuten entsprechend, dass ein Mangel an Endocannabinoiden zu Krankheiten wie Fibromyalgie, Migräne oder einem Reizdarmsyndrom führen kann.
Bei welchen Krankheiten oder Störungen werden Cannabinoide eingesetzt?
Die beiden bekanntesten Cannabinoide, die im Hanf enthalten sind, sind wohl THC und Cannabidiol (CBD). Beide ahmen nachgewiesenermaßen die Wirkung von körpereigenen Cannabinoiden nach, sodass verschiedenste Neurotransmitter gehemmt werden. Seit längerem eingesetzt werden cannabinoidhaltige Medikamente bei körperlichen Erkrankungen wie Multipler Sklerose, tumorbedingten Schmerzen, Nebenwirkungen einer Chemotherapie sowie bei HIV-Patienten, die an Appetitlosigkeit leiden.
In Bezug auf psychische Erkrankungen finden THC und CBD Anwendung beim Tourette-Syndrom, Psychosen, Depressionen, epileptischen Krampfanfällen sowie Schlaf- und Bewegungsstörungen Anwendung. Hilfreich sein kann außerdem die Verabreichung von CBD für Suchtkranke, die bei einem Entzug häufig sowohl an körperlichen als auch an psychischen Symptomen leiden.
Wo und in welcher Form kann ich Produkte kaufen, die sich positiv auf mein Endocannabinoidsystem auswirken?
Um dein Endocannabinoid-System zu unterstützen, musst du nicht auf illegale Weise nach Cannabis Ausschau halten und mit dem verpönten „kiffen“ beginnen. Im Gegensatz zu THC ist CBD heute im Handel ganz legal in Form von Tropfen, Ölen, Extrakten oder Kristallen erhältlich. Vorteil hierbei ist auch, dass du deinen Körper vor schädlichen Stoffen schützen kannst, da du auf ein völlig natürliches Medikament zurückgreifst. Achte beim Kauf stets auf eine gute Qualität des Produktes und dass keine schädlichen Zusatzstoffe enthalten sind.
Falls du also an einer der Erkrankungen leidest die unter dem Verdacht stehen, durch einen Mangel an Cannabinoiden verursacht worden zu sein: In diesem Fall kann der Versuch CBD bei Fibromyalgie, Migräne oder einem Reizdarmsyndrom einzunehmen, ebenfalls zum Erfolg führen oder die lästigen Beschwerden mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest lindern.
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